5:10 Heimniederlage als Start in das neue Jahr

Wie schon letzte Saison empfingen wir die SF Schlebusch aus Leverkusen, den Tabellenführer, und es sollte uns auch dieses Mal kein Sieg gelingen, auch weil wir das erste Brett frei lassen mussten. Die folgenden Bretter wurden besetzt von Tim, Benedikt und Jakob Thieme, der sein erstes Spiel für den Verein absolvierte.

Von Anfang an starteten wir mit 0:3 Punkten, was eine sehr schwere Hypothek bei nur 4 Brettern darstellt. Alle Bretter starteten mit eher unkoventionellen Eröffnungen. Während am zweiten und dritten Brett langsamer gespielt wurde, ging es am vierten Brett zügiger zustatten und das Mittelspiel wurde schnell erreicht. In der Folge konnte Jakob einen Bauern gewinnen, nicht irgendeinen Bauern, sogar einen Freibauern, der ein Spiel oft genug allein entscheidet. Es folgte längeres Manövrieren auf beiden Seiten. Leider wurde trotzdem weiter sehr schnell gezogen und Jakob übersah eine Kombination mit anschließendem Figurverlust, was zu einem baldigem Matt führte. Nichtsdestotrotz hat Jakob sich trotz dieser unglücklichen Niederlage für sein erstes Spiel toll geschlagen. Zu dem Zeitpunkt stand Benedikt schon länger auf Gewinn. Obwohl er noch am Anfang einen Bauern leichtfertig eingestellt hatte, sollte sich das Spiel schon schnell drehen. Für den verlorenen Bauern bekam Benedikt einen Entwicklungsvorsprung zusammen mit einer aktiveren Stellung. Der Vorteil sollte sich immer weiter ausbauen. Jede Figur nahm am aufziehenden Mattangriff teil und der gegnerische König konnte sich nur noch in der Mitte vom Brett verstecken. Es folgte ein Qualitätsgewinn. Beide Türme Benedikts brachen nach weiterer Öffnung der Stellung über die Mitte und den Damenflügel ein zusammen mit einer Fesselung des verbleibenen weißfeldrigen Läufers, der diese nicht überlebte. Mit einem ganzen Turm mehr folgte eine baldige Aufgabe. Während Benedikts Mattangriff musste Tim eine gedrückte Stellung mit einer sehr nervigen Fesselung erdulden. Auch hier nahm die Fesselung kein gutes Ende. In Folge einer taktischen Abwicklung musste Tim sich mit Materialverlust abfinden und das Endspiel war nicht mehr zu halten. Wie auch schon letzte Runde steuerte Benedikt den einzigen Sieg auf unserer Seite bei. Mit einem möglichen Sieg Jakobs wäre es sogar ein 2:2 nach alter Regelung gewesen. Für alle war es ein erfreulicher Abend, der mit mehreren Runden gemeinsamem Tandem und Freude über den Last-Minute Siegtreffer von Leverkusen auf Seiten unserer Gäste endete. Ein Blick in die Zukunft führt zum nächsten Auswärtsspiel in drei Wochen bei der SV Würselen.