Am Samstag ging es zu den starken Bergischen Schachfreunden. Es spielten Finn, Julian, Samuel und Timon mit seiner ersten klassischen Partie für die SF Rheinbach. Jonas, der bisher jedes Spiel gemacht hat, musste absagen.
Kaum hatte der Mannschaftskampf begonnen, gingen wir auch schon 1:0 in Führung. Sebastian, Vater von Samuel, großer Dank an das Fahren der vier, und ich zogen uns kurz nach Beginn des Kampfes in Erwartung eines längeren Kampfes in den Innenhof zurück, als Timon wenig später strahlend aus der Tür kam und uns erzählte, wie er mit einer Eröffnungsfalle die gegnerische Dame gewonnen hatte. Zehn Minuten vorbei und die 1:0 Führung stand. Nach dem erfolgreichen Einstand in den Schnellschachwettbewerben nun der erste klassische Sieg von Timon auf Anhieb. Zu dem Zeitpunkt stand auch schon Samuel auf Gewinn, der es allerdings nochmal unnötig spannend machte, bevor auch er den Sieg einsammelte. 2:0 Führung! Kurz danach gab sich Finn am ersten Brett gegen einen der DWZ stärksten Spieler der Liga geschlagen. Die Partie begann ausgeglichen, aber Zug um Zug konnte sein Gegner methodisch seine Stellung verbessern, ehe er zum Schluss verdient gewann. Damit blieb nur noch Julian am zweiten Brett mit der längsten Partie des Tages übrig. Diese zeichnete sich durch eine deutlich bessere Zeiteinteilung beider Spieler aus, was ein seltener Anblick in dieser Klasse ist. Wie am ersten Brett begann auch diese Partie ausgeglichen, ehe Julian das Zentrum öffnen und die Initiative an sich reißen konnte bis hin zu einer gewonnen Stellung. Sein Gegner, sichtlich nervös mit weniger Zeit, und dauernd auf- und abgehend, verteidigte mit allem, was er aufbieten konnte, um noch einen Punkt für seine Mannschaft zu retten. In einer passiveren Stellung fand er den einzigen Zug, der ihm Gegenspiel ermöglichtete, in einem Moment der Unachtsamkeit von Julian. So eine Möglichkeit ließ sich Julians erfahrener Gegner nicht nehmen. Mehrere Drohungen später fiel der letzte Zentrumsbauer von Julian, ehe die Stellung kollabierte und Julian in einem verloren Endspiel aufgab und der Kampf mit einem 2:2 endete. Trotz diesem tragischen Ende war das insgesamt ein toller Mannschaftskampf unserer Mannschaft, auf den sie stolz sein kann.