Heute stand für unsere 3te Mannschaft die zweite Runde in der Kreisklasse gegen SC Siegburg 3 an. Da wir die erste Runde wegen zu vieler Absagen kampflos abgegeben hatten, stand heute „Punkte holen“ auf dem Programm. Leider dachten sich die Siegburger nach ihrem Auftaktsieg wohl ähnliches, sodass wir uns am Ende punktgleich 12:12 trennten (2 Siege, 2 Remis, 2 Niederlagen).

Unserer Strategie folgend, der Jugend den Vorzug zu geben, spielte nur am ersten Brett einer von unseren „Erfahrenen“ (Karl), der sich bei ausgeglichener Stellung auf ein Remis mit dem Siegburger Mannschaftsführer einigte.

Jonas an Brett 2 spielte gegen einen älteren und ebenbürtigen Gegner und konnte einen Fehler in dessen Aufbauspiel für Materialgewinn und Stellungsvorteil nutzen. Der andere wehrte sich tapfer, aber Jonas ließ nichts mehr anbrennen.

An unserem dritten Brett konnte unser „Nachwuchstalent“ Max sich zum ersten Mal die Sporen verdienen und hatte es nach 28 Jahren Schachpause mit einem der jungen Wilden aus Siegburg zu tun. Auch hier einigte man sich zu guter Letzt auf ein faires Remis.

Und dann kamen unsere drei Youngsters Leon, Sean-Luca und Baland an den Brettern 4 bis 6. Alle drei spielen ihre erste Saison im Ligabetrieb und machen Woche für Woche riesige Fortschritte. Leon musste sich seinem deutlich älteren und überlegenen Gegner geschlagen geben, nachdem er lange eine Figur Nachteil verteidigen konnte. Sean-Luca gewann ein wildes Endspiel, in dem hüben und drüben Chancen liegengelassen wurden, er aber den kühleren Kopf bewahrte. Und Baland verlor etwas tragisch, nachdem er schon einen Materialvorteil erspielt hatte, als sein Gegner eine kleine Chance nutze und mit zwei Springern und der Dame in seine Stellung einbrach.

Insgesamt also zwar nicht der erhoffe erste Mannschaftssieg, dafür aber dafür eine solide Mannschaftsleistung und ein absolut fairer Umgang zwischen beiden Mannschaften – da hilft z.B. der Gegner auch mal bei der Notation und Clemens analysiert mit den Gegnern deren Partien und gibt Tipps für die Zukunft. Ein schöner Sonntagvormittag, der Lust auf mehr Schach macht.